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Große Sülze

-> Gewässergütebestimmung 1995
-> Vogelartenbestimmung 1995

Gewässergüte (Nov. 1995)

Zulauf:
Der Zulauf war bereits wenige hundert Meter oberhalb des Teiches trocken.

Stauteich:
Der Teich entstand durch Aufstau der Großen Sülze in ihrem Quellbereich. Sie durchfloss hier vorher ein Kerbtal, das jetzt in einer Ausdehnung von ca. 200x20m von dem Teich eingenommen wird. Der Stauteich ist maximal ca. 1,8m tief. Die Teichufer werden stellenweise von den ehemaligen Talhängen gebildet und sind dort sehr steil.

Karte Große Sülze für Pflanzung

Gehölze (Pappel, Weide) befinden sich hauptsächlich am linken Ufer. Entlang der Uferlinie stehen Binsen, im Gewässer streng lokalisiert Rohrkolben und Gelbe Teichrose. Der Makrophytenbestand war zum Untersuchungszeitpunkt (Nov. 1995) schon stark reduziert.

Im gesamten Wasserkörper des Teiches waren zum Zeitpunkt der Untersuchung Wassertemperatur und Sauerstoffkonzentration in allen Tiefen etwa gleich. Der gemessene Sauerstoffgehalt war mit einer O2-Sättigung von 79% der Jahreszeit entsprechen gut. Die Sichttiefe betrug 1,6 Meter, was auf den jahreszeitlich natürlicherweise geringen Planktongehalt zurückzuführen ist.

Die chemische Beschaffenheit des Teichgewässers war vor allem geprägt durch einen sehr hohen Nitratgehalt, der durch die landwirtschaftliche Nutzung des Teicheinzugsgebietes bedingt ist; er lag deutlich über dem in der EG-Richtlinie zur Qualität von Süßwasser. Phosphor lag zum Probenahmetermin in relativ niedriger Konzentration fast ausschließlich in organisch gebunden in Form von Gesamtphosphat vor, d.h. in nicht algenverfügbarer Form. Zum Frühjahr ist jedoch mit einem erhöhten Anteil des sofort algenverfügbaren Orthophosphats am Gesamtphosphat zu rechnen. Die Belastung mit chemisch schwer abbaubaren Stoffen war sehr gering. Das Sediment war relativ phosphatarm bei einem geringen Anteil organischer Substanz.

Ablauf:
Den Teichabfluss bildet eine Oberflächenlauf, dem sich eine Betonrinne mit einem ca. 1m hohen Absturz anschließt. Die Sohle der Großen Sülze bestand überwiegend aus Schlamm. Die Aufnahme des Makrozoobenthon zeigte unterhalb des Teiches keine seltenen oder bestandsbedrohten Arten an.

Detailkarte Baumpflanzung

Die erreichbaren Substrate waren entsprechend der Jahreszeit dünn besiedelt. Die höchsten Abundanzen erreichte der Bachflohkrebs (Gammarum pulex). Die Wasserminze entwickelte sich üppig im Gewässerbett, spärlicher im Ufer- und Böschungsbereich. Das Vorkommen von Wasserminze ist ein Hinweis auf recht nährstoffreiche Böden (siehe auch hohe Nitratwerte im Teich), aber auch auf ausreichende Sauerstoffversorgung des Wassers. Die noch zu beobachtenden Brennesselbestände (Stickstoffanzeiger vor allem für Ammonium) waren dagegen weniger ausgedehnt. Dies ist als positiv zu bewerten, da bei niedrigem Ammoniumgehalt die Gefahr der Bildung größerer Mengen giftigen Ammoniaks bei pH-Erhöhungen nicht besteht. Weiterhin stellt der im Nitrat gebundene Sauerstoff eine Reserve dar, die bei Abnahme des gelösten Sauerstoffs durch die Organismen vorrangig umgesetzt wird.

Gewässerabwärts verläuft die Sülze in einem von mehreren Wehren unterbrochenen Regelprofil. Aus der Erfahrung der letzten Jahre ist im weiteren Verlauf bis oberhalb Magdeburg-Olvenstedt mit dem Trockenfallen des Gewässers zu rechnen.

Brutvogelarten im und am Flächennaturdenkmal "Alte Ziegelei Olvenstedt" (Erfassung von 1995)

Stockente (Anas platyrhynchos)
Rotmilan (Milvus milvus)
Rohrweihe (Circus aeruginosus)
Mäusebussard(Buteo buteo)
Turmfalke (Falco tinnunculus)
Fasan (Phasianus colchicus)
Teichhuhn (Gallinula chloropus)
Blässhuhn (Fulica atra)
Ringeltaube (Columba palumbus)
Buntspecht (Dendrocopus major)
Kleinspecht (Dendrocopus minor)
Feldlerche (Alauda arvensis)
Amsel (Turdus merula)
Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
Wachholderdrossel (Turdus pilaris)
Dorngrasmücke (Sylvia communis)
Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
Blaumeise (Parus caeruleus)
Kohlmeise (Parus major)
Neuntöter (Lanius collurio)
Star (Sturnus vulgaris)
Greenkids-Exkursion Pirol (Oriolus oriolus)
Stieglitz (Carduelis carduelis)
Aaskrähe (Corvus corone)
Feldsperling (Passer montanus)
Goldammer (Emberiza citrimella)
Saatkrähe (Corvus frugilegus)
Elster (Pica pica)
Rabenkrähe (Corvus corone corone)
Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)
Grünling (Carduelis chloris)
Buchfink (Fringilla coelebs)
Haussperling (Passer domesticus)
Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
Haubenmeise (Parus christatus)
Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
Kuckuck (Cuculus canorus)
Zilzalp (Phylloscopus ccollybita)
Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)

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